Fachthema
Wege zur glücklichen Embedded Ehe
Hard- und Software werden meist getrennt voneinander entwickelt. Die Aufwände dafür sind einzeln gut abschätzbar, die Zusammenführung beider Bereiche, hin zum fertigen System, wird jedoch noch immer auf die leichte Schulter genommen.
Arbeits- und Kostenaufwände für Hardware- und Softwareintegration sind bei Embedded Systemen das unterschätzte Thema: Hard- und Software werden meist getrennt voneinander entwickelt. Die Aufwände dafür sind einzeln gut abschätzbar, die Zusammenführung beider Bereiche, hin zum fertigen System, wird jedoch noch immer auf die leichte Schulter genommen. Wie gelingt also die perfekte Embedded-Hochzeit ohne Reibereien?
oft unterschätzt
Software-Entwicklungsaufwände
Multimediainhalte, Internetanbindung, Komfortbedienung: Was lange kein Thema war, ist bei Geräteherstellern heute Standard. Entwicklungsaufwände für Software sind überproportional gestiegen, Gesamtaufwände von 70-80% sind keine Seltenheit.
Noch aufwändiger wird es, wenn Software zum Laufen Hardware benötigt, diese aber erst maßgeschneidert entwickelt werden muss. Daher suchen manche Hardware-Entwickler ihr Heil in Prozessormodulen von der Stange und kombinieren diese mit einem selbst entwickelten Base-Board für Geräteschnittstellen und Energieversorgung.
Mehr oder weniger unterstützende Firmware, sogenannte Board Support Packages (BSPs) gibt es vom Modulhersteller als Mitgift dazu. Leider hapert es viel zu oft an der Qualität dieser BSPs und der Entwickler muss sich jetzt mit vielen ungeplanten „Kleinigkeiten“ auseinander setzen, um überhaupt eine belastbare Basis zu schaffen. Außerdem stellen die zugekauften Standard-ProzessorModule entweder zu viele oder zu wenige notwendige Systemsignale zur Verfügung, ein Preis-/Leistungsoptimum kann nicht getroffen werden.
Eheversprechen Modularität
Für neue Chips am selbst designten Base-Board müssen Treiber erst entwickelt werden. Dem Entwickler fehlt dafür das KnowhHow, dem Modulhersteller das wirtschaftliche Interesse. Die Integration von Hard- und Software birgt also hohe, schwer einschätzbare Risiken und Aufwände. Ist der technische Hafen der Ehe schlussendlich erreicht und das Gerät im Feld, steigen die Kosten für langfristige Wartung und Pflege des Systems weiter an.
Darum prüfe, wer sich ewig bindet: Als Antwort auf diese Herausforderungen bietet Ginzinger electronic systems ein Eheversprechen in Form eines bewährten, skalierbaren, logischen Systems vorintegrierter Bausteine aus Hard- und Software für Mikrocontroller und leistungsstarke Anwendungsprozessoren. Ginzinger electronic systems setzt bei der Hardware auf die Prozessorserien Cortex-M, ARM9 und Cortex-A der ARM Architektur. Bei der Software werden ausschließlich langzeitverfügbare Open Source Komponenten verwendet.
bewährte Plattform
GELin - Ginzinger Embedded Linux
Mit GELin, der Ginzinger Embedded Linux Distribution wird eine über viele Jahre und in vielen Projekten bewährte Entwicklungsplattform angeboten. Hinter dieser stehen tausende Entwickler auf der ganzen Welt. Systeme werden rasch realisiert, die neuesten Connectivity und Usability Standards genügen und sämtliche Treiber und das Betriebssystem laufen problemlos nach dem ersten Einschalten. Ginzinger hält sich streng an die Linux Mainline. Langzeitverfügbarkeit, Wartung und Kompatibilität sind damit garantiert. All diese Komponenten, Hard- und Software können schnell und unkompliziert zu maßgeschneiderten Systemen für den Kunden kombiniert werden. Die Boards werden an vorgegebene, mechanische Formen angepasst. Für den raschen Entwicklungsstart bei der Anwendungssoftware stehen Evaluation Boards zur Verfügung. Alle Bausteine verfügen über schlüsselfertige Schnittstellen für spätere Funktionstests in der Serienproduktion. Die Prüfsoftwareerstellung für Nadeladaptertests ist ebenfalls standardisiert. Dies verringert den Aufwand zur Erstellung von Serienprüfgeräten erheblich.
Da jeder Kunde individuelle Anforderungen an die Embedded-Ehe stellt, werden für Spezialwünsche Elektronikschaltungen und Treiber individuell entwickelt, integriert und langfristig gepflegt. Dabei kann auf jahrelange Erfahrung mit Schnittstellen, Analogtechnik und Leistungselektronik in den unterschiedlichsten Projekten und Branchen zurück gegriffen werden. Auch Kosteneffizienz und die Anforderungen aus der Serienfertigung inkl. Test und Zertifizierung haben vom Anfang einer Entwicklung an einen hohen Stellenwert.
Industrialisierung, langfristige Produktion in modernen Produktionsanlagen und ein kundenfreundliches Reparaturmanagement gehören selbstverständlich zum Service. Ginzinger electronic systems ist in jedem Fall „eine gute Partie“ für maßgeschneiderte, hochqualitative Kundenprodukte