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Der Einsatz von Open Source Software in Elektronikprojekten
Entwickler sind zumeist große Open-Source-Fans. Entscheider sind jedoch oft noch skeptisch, birgt der Einsatz von Open Source für sie die Gefahr, lizenzrechtlich angreifbar zu werden oder gar alle eigenen Softwareteile offenlegen zu müssen.
Viele Unternehmen beschäftigen sich mit dem potenziellen Einsatz von Open-Source-Software in ihren Entwicklungsprojekten. Entwickler sind zumeist große Open-Source-Fans, bietet das Internet doch eine schier unerschöpfliche Quelle an Software-Schätzen, um Aufgaben zu lösen. Entscheider sind jedoch oft noch skeptisch, birgt der Einsatz von Open Source für sie die Gefahr, lizenzrechtlich angreifbar zu werden oder gar alle eigenen Softwareteile offenlegen zu müssen. Auch wenn immer wieder über Abmahnanwälte und Lizenztrolle berichtet wird – diese Angst ist unbegründet, wenn man weiß, was man tut, und dabei die passenden Werkzeuge einsetzt.
Die Idee hinter Open-Source-Software ist, dass sich Softwareentwickler weltweit den Aufwand, neue Software zu schaffen, teilen. Dabei handelt es sich nicht nur um Nerds, die in der Freizeit programmieren, sondern vor allem um große Unternehmen, die bewusst einen Beitrag leisten und dafür umfangreiche Ressourcen investieren. Um eine möglichst breite Basis an weltweiten Entwicklern für Open-Source-Software zu schaffen, wurden unterschiedliche Lizenzmodelle entwickelt.
Was es zu wissen gilt...
Beim Einsatz von Open-Source-Software-Komponenten muss man wissen, unter welchen Lizenzen diese zur Verfügung gestellt werden. Diesen Lizenzbedingungen gilt es als Nutzer zu folgen. Zumeist handelt es sich um Pflichten zur Verwendung, Dokumentation und Offenlegung.
Wenn Sie in den Tiefen Ihres Mobiltelefons nach Lizenzinformationen suchen, finden Sie einen sehr langen Text mit genauer Auflistung der verwendeten Softwarekomponenten. Hier steht, unter welcher Lizenz diese Komponenten verwendet werden, wo man diese beziehen kann und welche Möglichkeiten der Hersteller bietet, um Änderungen vorzunehmen. Es wird zwar selten jemand sein Mobiltelefon umprogrammieren wollen, wie bei www.lineageos.org ist es aber, dank Open-Source-Lizenzbedingungen, grundsätzlich möglich.
Planen Sie, Open-Source-Komponenten einzusetzen, ist es zunächst essenziell, schon vorher zu wissen, welche Komponenten Sie unter welchen Lizenzbedingungen nützen dürfen. GELin, die Embedded Linux Distribution von Ginzinger electronic systems, beinhaltet Werkzeuge, um aus Ihrem Projekt automatisch eine Art „Stückliste“ mit der Auflistung aller OpenSource-Komponenten und ihrer Lizenzarten zu generieren.
Was es zu befolgen gilt...
Den Lizenzbedingungen entnehmen Sie, wie die einzelnen Komponenten eingesetzt werden können. Es gilt zu beachten, ob Sie statisch oder dynamisch linken dürfen und wie der Einsatz zu dokumentieren ist. Bei manchen Lizenzarten sind auf Nachfrage auch die notwendigen Werkzeuge und Quellcodes zur Verfügung zu stellen. Die „Software-Stückliste“ ermöglicht es Ihnen auch, rasch festzustellen, ob eine Ihrer eingesetzten Komponenten betroffen ist, wenn ein neuer Security Threat veröffentlicht wird.
Dass sich alles nach Plan entwickelt...
Die Lizenzwerkzeuge in GELin erzeugen Ihnen außerdem den kompletten Lizenztext mit einer Auflistung aller verwendeten Komponenten und Lizenzen zur Weitergabe, gemeinsam mit Ihrem Produkt. GELin vereinfacht es den Entwicklern von Embedded-Linux-Anwendungen, Lizenzpflichten zu erfüllen, und reduziert das Risiko für Unternehmen, beim Einsatz von Open-Source-Software in rechtliche Schwierigkeiten zu geraten. Darüber hinaus begleiten unsere erfahrenen Berater und Entwickler Sie gerne dabei.